Helmut Dirnaichner – Alfonso Fratteggiani Bianchi

Erde, Stein, Pigment

13.09.2019 – 26.10.2019

Helmut Dirnaichner zerstösst, zermahlt und zerreibt Erden, Steine und Mineralien, bis ein Granulat entsteht. Diese Mineralsubstanz wird ohne Bindemittel in Zellulose hineingeschöpft. Sie durchdringt den so entstandenen fragilen Bildkörper und verleiht ihm abwechslungsreiche Oberflächenstrukturen. Denn die Körnchen werfen Schatten, reflektieren Licht, verleihen Tiefe. Verschiedene Farbtöne treten in Korrespondenz zueinander; feine Reliefs entstehen, die Geschichten erzählen von den verwendeten Materialien.

Alfonso Fratteggiani Bianchi reduziert sich in seinem malerischen Schaffen auf den puren Pigmentauftrag. Er reibt das reine Pigment per Hand ohne jegliche Bindemittel in einen Sandstein, die „pietra serena” ein, bis der gewünschte Sättigungsgrad erreicht ist. Der „pudrige” Charakter des reinen Pigments und die damit samtene Oberfläche lassen die Farben völlig ungetrübt erfahren. So intensiv, dass man glaubt, das Pigment streue eigenes Licht ab.
Mit ihrer Vorgehensweise nehmen beide Künstler eine jeweils einzigartige Stellung in der zeitgenössischen, monochromen Kunst ein, was die Ausstellung Erde, Stein, Pigment dem Betrachter eindrucksvoll vor Augen führt.

Galerieseite und HOME, Slider (Ausschnitt):
Helmut Dirnaichner, Installation „Meteore“, 2008-2018
Lapislazuli, Vivianit, Zinnober, Jaspis, Shungit, Kobalt, Gold, Zellulose
280 x ø180cm., Foto: Giudicianni & Biffi, Vimercate

HOME, Reihung (Ausschnitt):
Alfonso Fratteggiani Bianchi, Ohne Titel WVZ 011p”, 2018
Pigment auf Pietra Serena, 32 x 18 cm

 

Galerie Renate Bender

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