Chris Tille und Lev Khesin

»I F :: THEN«

28.05.2020 – 27.06.2020

Chris Tille und Lev Khesin beschäftigen sich in ihrer künstlerischen Praxis auf ganz unterschiedliche Weise mit wissenschaftlicher Forschung, speziell auch mit Physik.

„The magic of prima origins“, eine Werkreihe von Chris Tille, ist in enger Kooperation mit den Astrophysikern des Max Planck Instituts in Garching entstanden. Es sind Fotografien ohne Kamera, Datensätze, die in Bilder verwandelt wurden. So kann Chris Tille die noch messbaren akustischen Signale des berühmten Urknalls visualisieren. Das großartige Bild der nächtlichen Erde „2297“ verknüpft Forschungen des Berliner Institut für Bevölkerung und Entwicklung mit Kartendaten des Satelliten Suomi NPP. „2297 “ ist eine klassisch utopische Arbeit: IF | THEN.

Lev Khesin befragt mit den Medien Silikon, Fotografie, Video- und holographische Installation das komplexe Spiel zwischen Schein und Wirklichkeit. Inspiration dazu und ein wichtiges Gedankengebäude für seine Arbeit ist die mathematisch bewiesene These des amerikanischen Physikers Leonard Susskind, die Welt werde zwar dreidimensional wahrgenommen, sei aber in Wirklichkeit wie ein Hologramm auf eine zweidimensionale Fläche codiert. Die Räumlichkeit seiner Werke ist in den Arbeiten aus Silikonschichten sehr präsent. Seine neuen hologrammähnlichen Lichtprojektionen heben den Dualismus zwischen Illusion und Wirklichkeit auf eine höhere Ebene. Ist das gesamte Universum in Wirklichkeit ein zweidimensionales abstraktes Gemälde?

Chris Tille und Lev Khesin bleiben bei aller wissenschaftlichen Theorie dem klassischen Motiv der bildenden Künste treu: Am Ende zählt das Werk. Lassen Sie sich in ihre Denkräume entführen und von der Kunst verzaubern!

Chris Tille
2297 (Detail)
Photo exposure on Ilford B/W Paper
230 x 117 cm
Limited Edition 6+2AP

 

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