Elisabeth Krampe

Faltungen

04.09.2020 – 10.10.2020

Faltungen – im physikalischen Sinne Einwirken horizontaler Kräfte
auf eine Fläche, indem sie diese in wechselnder Richtung vertikal
verbiegen oder knicken und auf engstem Raum komprimieren.
Elisabeth Krampe macht aus dem Prinzip Faltung eine Kunstform,
abstrakt und konstruktiv, immer wieder neu durchdacht, lebendig
und überraschend. In ihren Colliers und Reifobjekten wiederholen
sich kunstvolle Faltmuster hundertfach, werden zur Reihung
und fügen sich zu Körpern. Zarte Papiermembrane verschleifen zu
schmiegsamen, weichen Gebilden; härteres Material verteidigt seine
Formen und Kanten, sperrt sich gegen den vereinheitlichenden
Zusammenschluss und bleibt in seiner Vielteiligkeit sichtbar. Die
Wiederholung wird scheinbar ins Unendliche gesteigert, wenn sich
die Formen zum Rund verbinden ohne Anfang und Ende. Durch die
unsichtbare Auffädelung auf einen dehnbaren Spiraldraht lassen sich
die Faltelemente auseinanderziehen und erlauben ein problemloses
Anlegen der Halsreife, ohne das Gefüge zu zerstören. Elisabeth
Krampes konstruktive Faltobjekte sind zugleich tragbarer Schmuck.

Elisabeth Krampe
Halsreife aus Papier

 

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