Gabriele Küstner

Verschmolzene Glasmosaike. Gefäße und Wandarbeiten

18.10.2019 – 23.11.2019

Verschmolzenes Glasmosaik ist das Thema von Gabriele Küstner – die unter dem Begriff „Millefiori“ bekannte Technik verwendeten bereits die Römer in vorchristlicher Zeit. Kennengelernt hat die Glasgestalterin das Verfahren im Rahmen ihrer Ausbildung an der Staatlichen Glasfachschule Hadamar, die sie von 1981 bis 1984 besuchte. Als Basis dienen transparente Glasstäbe, die Gabriele Küstner selbst am Glasofen zieht und dann mit speziellen Farben bemalt. Die Stäbe werden an der Diamantsäge in Stücke zersägt, die einzelnen Segmente zu Mustern gelegt und im Ofen miteinander verschmolzen. Im Anschluss geben verschiedene Schlifftechniken den Objekten ihr subtiles Erscheinungsbild und ihre besondere Haptik. In dieser Technik entstehen neben Gefäßen auch Wandarbeiten, die eine Breite von bis zu zwei Metern erreichen können. Besonders die Farbigkeit ist der 1958 in Göttingen geborenen Gabriele Küstner wichtig, sie ist das markante Merkmal ihrer Arbeiten. Seit 1990 betreibt die Glasgestalterin eine eigene Werkstatt im Künstlerhaus in Göttingen. Über die vielen Jahre ihrer Tätigkeit hat sie die Technik des Glasmosaiks in großer Perfektion ständig zeitgemäß weiterentwickelt und dabei eine eigene Ausdrucksform gefunden. Mit zahlreichen nationalen wie internationalen Ausstellungen und Auszeichnungen zählt Gabriele Küstner zu einer der wichtigsten Vertreterinnen der zeitgenössischen Glasszene.

 

 

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