Nelly Rudin

Innen ist Außen – Ein Rückblick auf Bilder und Objekte verschiedener Werkphasen

12.09.2020 – 28.11.2020

„Transparenz, Klarheit des Denkens, Sparsamkeit der gestalterischen
Mittel, Erfindungsgeist, Spielfreude – und Stille“, so charakterisiert
Ernst Halter kurz und präzise den langen Weg der künstlerischen
Entwicklung von Nelly Rudin. (1928 – 2013) Sie gilt heute
als eine der Hauptvertreterinnen der konkreten Kunst in der Schweiz.
Schon ihre frühen Bilder, basierend auf Quadrat und Kreis, gehen
durch die gleichberechtigte strukturelle Anordnung der Farbe ins
Weite bzw. in den Raum.
Ab 1976 geschieht eine wesentliche Veränderung weg von der Bildfläche
und hin zum Rahmen, der zum eigentlichen Bildträger wird.
Der Fokus der Betrachtung bewegt sich zum Rand hin und darüber
hinaus. Der pure Rahmen mit unterschiedlicher Tiefe – teils mit, teils
ohne Bespannung -wird somit dreidimensionales Objekt.
Nelly Rudin fordert dazu auf, die Randzonen als den Ort des eigentlichen
künstlerischen Gestaltens zu betrachten, wo etwas Neues erfahrbar
wird. Der Innenraum, durch den Rahmen definiert aber nicht
ausgefüllt, weist nun Leere auf, die den Blick auf das bewusst Uneigentliche,
auf die Ränder lenkt.

Nelly Rudin
Rahmenobjekt Nr. 15
2006
Aluminium
24 x 24 x 16/8 cm
Foto: Galerie Gudrun Spielvogel

 

 

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