Porträt im Laden: Renate Scholz

Tiefseetiere

04.09.2020 – 10.10.2020

Es ist sicher kein Zufall, dass das griechische Wort »Kosmos« sowohl Weltordnung als auch Schmuck bedeutet. Goldschmiede üben einen Beruf aus, in dem in ganzen Kreisen gedacht und gearbeitet wird. Von der Idee, dem Entwurf, der Auswahl der Materialien, dem Anfertigen bis hin zur Präsentation – alle Entscheidungen und Ergebnisse aus einer Hand! Nahezu unglaublich im Zeitalter der Arbeitsteilung und des Outsourcens.

So wird einer Goldschmiedin die Macht zuteil, eine eigene kleine Welt – einen Kosmos – durch ihren Schmuck entstehen zu lassen und diese Welt mit den eigentümlichsten Geschöpfen zu bevölkern. Ein faszinierender Prozess, der seit 1986 in München-Gern stattfindet. Hier führt Renate Scholz ihr »kosmisches Labor«, ihre Werkstattgalerie und lässt sich in ihrer Schöpfungslust von der Natur inspirieren.
Renate Scholz nennt die fast lebendig wirkenden Gebilde mit einem Augenzwinkern »Spitzen-Schmuck«, und dieser wird auf internationalen Ausstellungen gezeigt und bewundert.
Barbara Schmidt

Vita
Nach dem Abitur machte Renate Scholz 1964 bis 1967 eine klassische Lehre als Gold- und Silberschmiedin in Bonn bei Herbert Seufert und arbeitete anschließend als Gesellin in München.
Seit 1976 ist sie selbständig als freischaffende Künstlerin.

 

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